Interpretinnen und Interpreten 2024
Alternativ: Alphabetische Übersicht
Thomas Bauser, Magnus Mehl & Ferenc Mehl
Orgeljazz mit einer ordentlichen Prise Groove steht auf dem Programm.
Die Formation „Hammond Kitchen“ pflegt die Tradition der großen Hammond -Trios. Saxophon eingerahmt von Orgel und Schlagzeug:
Diese Kombination bietet jedem einzelnen beteiligten Musiker extrem viel Freiraum und ist gleichzeitig in der Lage unglaublich spannende und vielschichtige Musik auf die Bühne zu bringen.
Die Musiker zelebrieren mit ihrem Hammond Trio alle Spielarten dieses facettenreichen Lineups. Die Band wandelt zwischen raffinierter Komposition und ideenreicher Improvisation, zwischen wuchtiger Dichte und perlender Transparenz, zwischen lyrischer Melancholie und zupackenden Grooves.
Das Ensemble kreiert jedes Mal ganz neue und einzigartige Momente und es verschmelzen auf eindrucksvolle Art und Weise drei Solisten zu einem Klangkollektiv.
Ohne Berührungsängste schöpfen die Instrumentalisten aus dem Vollen der Jazzgeschichte, begeistern aber trotzdem mit ihrer ganz persönlichen und explosiven Musik.
Thomas Bauser hat sich während der letzten Jahre als Jazz Organist vorwiegend in der deutschen und schweizerischen Jazzszene etabliert. Seine Begeisterung für den Sound der legendären Hammond B3 lässt ihn auf diesem Instrument einen individuellen Stil entwickeln der stark von zeitgemäßen Organisten wie Larry Goldings, Dan Wall oder Sam Yahel beeinflusst ist. Dabei setzt er Tasten wie Basspedale gleichermassen in der für die Hammond Orgel typischen Art und Weise ein. Er spielt seit vielen Jahren in Clubs und auf Festivals vorwiegend in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Konzertreisen und Festivalauftritte führten ihn darüber hinaus nach Frankreich, Italien, Spanien, Bulgarien, China, USA und Brasilien.
Neben seinen festen Formationen spielte er mit internationalen Musikern wie Alex Sipiagin, John Swana, Lousiana Red, Gary Barone, David Friesen, Peter O´Mara, Jason Marshall, Bert Joris, Tino Gonzales, Matthias Bergmann, Axel Fischbacher, Annie Whitehead, Cecile Verny, toktoktok uvm. In seiner Wahlheimat Freiburg im Breisgau initiierte er die Reihe "Hammond Jazz Night" bei der er regelmäßig Gastsolisten der nationalen und internationalen Jazzszene begleitet.
Seit 2013 hat er einen Lehrauftrag für Jazzklavier an der Musikhochschule Freiburg.
Magnus Mehl studiert Jazzsaxophon in Amsterdam, Köln, Nürnberg und Stuttgart, sowie als Stipendiat des DAAD in New York City. Den Masterstudiengang Jazzsaxophon schließt er mit Bestnote ab. Er spielt in den Landes Jazzorchester Baden-Würtemberg, Bayern und NRW, sowie im Bundes Jazzorchesters unter der Leitung von Peter Herbolzheimer.
Mit verschiedenen Ensembles gewinnt Magnus Mehl 1ste Preise bei renommierten internationalen Jazzwettbewerben in Spanien und Italien (Getxo Jazzcontest, int. Jimmy
Woode Award), sowie einen 2ten Preis beim int. Hoilaart Jazzcontest in Belgien. Magnus Mehl ist Finalist der int. Yamaha Saxophone Competition und wird beim Jimmy Woode Award als bester Saxophonist des Wettbewerbs ausgezeichnet. Konzertreisen führen ihn nach Asien (Kambodcha, Laos, Vietnam, Malaysia), Mittelamerika (Panama, Honduras, Nicaragua, San Salvador, Costa Rica) und in viele europäische Länder (Spanien, Serbien, Italien u.v.m).
In Kooperation mit dem Goethe Institut gastiert Magnus Mehl mehrfach mit verschiedenen Ensembles auf Festivals im Ausland (z.B. „Ibiza Jazz Festival“, „Novisad Jazz Festival“, „Soundunderstanding Carnegie Hall“, New York City) und ist als Workshop Dozent aktiv. Er ist Träger des Kulturförderpreises seiner Heimatstadt Rottweil und Stipendiat der Kunststiftung des Landes Baden-Württemberg.
Der Saxophonist spielte u.a. mit: Paquito de Riviera, Randy Brecker, Buster Cooper, Antonio Hart, Sandy Patton, Mark Soskin, Jake Saslow, Nils Wogram, der Schauspielerin Katja Riemann, Frank Chastenier…..
→ 2015 erhält Magnus Mehl den Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg.
Geboren und aufgewachsen in Rottweil findet Ferenc Mehl schon früh zur Musik. Über musikalische Früherziehung und Gitarrenunterricht entdeckt er schon mit sieben Jahren das Schlagzeug. Seine Grundausbildung erfährt er an der Musikschule Rottweil und wechselt mit 15 zu Philippe Ohl. Hier erhält er neben Schlagzeug auch Unterricht an der klassischen kleinen Trommel. Bald darauf wird er Schlagzeuger im Landesjazzorchester Baden-Württemberg.
Nach dem Abitur an einem Gymnasium mit Musik Profil wird Ferenc Mehl Musiker im Zivildienst im Kreiskrankenhaus Calw (Nordschwarzwald).
2004 beginnt er sein Studium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Zwischenzeitlich studiert er ein Jahr am „Conservatorium van Amsterdam“, ist Musiker am Schauspielhaus Leipzig, Mitglied im Bundesjugendjazz Orchester und in den Landesjazzorchestern Bayern und Sachsen. Mit der Jazzformation FuMMQ (Ferenc und Magnus Mehl Quartett) veröffentlicht er zwei CDs unter eigenem Namen.
Im Dezember 2010 schließt er sein künstlerisches und sein pädagogisches Studium jeweils mit Diplom ab.
Aktuell arbeitet Ferenc Mehl an den Theatern in Halle/Saale und Heilbronn und ist mit der Band FuMMQ in ganz Deutschland zu hören. Von Zeit zu Zeit wirkt er bei den „Leipziger Auto Symphonikern“ mit und ist fester Teil der Stuttgarter Deutsch-Pop Band „Simeon“.
2014 ist er außerdem Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg.
Seine vielseitigen musikalischen Tätigkeiten führten ihn bereits nach China, England, Holland, Italien, Malaysia, Österreich, Spanien, Serbien, Kosovo, Taiwan und Thailand.